
Von: Jitendra Choubey
Betreff: Luftverschmutzung
Liebe Redaktion,
in der letzten Oktoberwoche 2023 begann der Smog in Neu-Delhi, wo ich als Umweltjournalist wohne und arbeite, sichtbar zu werden. Ein regelmäßiges, jährliches Phänomen, das kaum Beachtung findet. Es sei denn, es wird ernst. Wie viele andere auch, bekam ich eine Augenentzündung und konnte deswegen kaum mehr mit dem Computer arbeiten.
Am 2. November überschritt die Feinstaub-Konzentration mit besonders kleinen Partikeln den von der WHO bestimmten Grenzwert um das 20-Fache. Analysen zeigten, dass Schadstoffemissionen von Fahrzeugen ein Hauptgrund für den Anstieg der Feinstaub-Konzentration waren. Zum ersten Mal waren alle drei Metropolen Indiens – Mumbai, Delhi und Kalkutta – unter den Städten mit der weltweit höchsten Luftverschmutzung.
Meine Familie und ich verließen die Stadt für ein paar Tage. Denn das Schlimmste sollte noch kommen.
Am 12. November wurde in Indien das Lichterfest Diwali gefeiert – mit Feuerwerken im ganzen Land. Die Luftverschmutzung stieg nochmals drastisch an.
Als es meinen Augen besser ging, kamen wir zurück. Die, die können, meiden Delhi den ganzen Winter lang. Wir hoffen immer auf Wind, denn der hilft, dass die Schadstoffkonzentration niedriger bleibt.
Liebe Grüße,
Jitendra
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